Beschneidung
Die Beschneidung (Zirkumzision) ist eine Operation am Penis, bei der die Vorhaut teilweise oder vollständig entfernt wird.
Die Vorhaut bedeckt die Eichel. Bei den meisten Jungen ist die Vorhaut bis ungefähr zum 3. Lebensjahr verengt oder noch mit der Eichel verklebt. Eltern sollten dann nicht versuchen, die Vorhaut zurückzuschieben. Das kann zu Verletzungen führen.
Wann ist eine Beschneidung nötig?
In vielen Ländern der Welt werden Jungen aus Gründen der Kultur oder der Religion beschnitten. Medizinisch notwendig ist eine Beschneidung nur, wenn die Vorhaut zu eng ist (Phimose), Schmerzen verursacht und sich nicht anders behandeln lässt.
Bis zum Jugendalter sollte sich die Vorhaut lösen und leicht bis hinter die Eichel zurückschieben lassen. Ist die Vorhaut dann immer noch zu eng, kann sie mit einer Salbe geweitet oder durch eine Beschneidung entfernt werden. Das bespricht man am besten mit einer Ärztin oder einem Arzt.
Gründe für eine Beschneidung
- Bei einer Vorhautverengung (Phimose) kann das Urinieren Probleme machen.
- Außerdem ist die Reinigung der Eichel schwierig. Dadurch kann es zu Entzündungen der Eichel kommen (Balanitis).
- Die Erektion (steifer Penis), Selbstbefriedigung oder der Geschlechtsverkehr können wehtun.
Probleme mit der Vorhaut können auch bei einem erwachsenen Mann auftreten. Eine Beschneidung kann deshalb in jedem Alter notwendig werden. In den meisten Fällen ist die Wunde von der Operation nach zwei Wochen wieder verheilt.
Bei Frauen
Mädchen und Frauen werden auch beschnitten. Weil dies für die Mädchen und Frauen schädlich ist, wird das auch weibliche Genitalverstümmelung genannt.
weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und ist in vielen Ländern gesetzlich verboten.